Campbell Barracks 12-14 – H-Gebäude
Multifunktionsgebäude – Neue Identität im Quartier
Das Areal Campbell
Die ehemaligen Campbell Barracks, die 1938 im Dritten Reich errichtete Großdeutschlandkaserne, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg international bekannt als „NATO Headquarters“ und zu einer der wichtigen Kommandozentralen des Kalten Krieges. Nach 70 Jahren militärischer Nutzung wandelt sich das Areal nun zu einem erstmals zivil genutzten, innovativen Stadtteil.
Das städtebauliche Konzept für das Gesamtareal Campbell, gemeinsam mit dem Marc Twain Village, MTV, sowie dem südlich angrenzenden Stadtteil Rohrbach, wurde über einen breit angelegten, integrativen Masterplanprozess und Wettbewerbe entwickelt und setzt bewusst auf eine starke Diversität, insbesondere in der Nutzung für unterschiedliche Wohnformen, Büros, Gastronomie, Schulen, Kindergärten, sowie Kultur und Kreativwirtschaft.
Herzstück ist das denkmalgeschützte, militärische Gesamtensemble der Kaserne rund um den Paradeplatz und den Reitplatz. In weiten Teilen bleibt dieses Ensemble und damit die „Identität des Ortes“ erhalten. Gemeinsam mit gezielt gesetzten Neubauten wird die Südstadt als eigener Stadtteil gestärkt und als solcher mit neuen öffentlichen Räumen und Infrastruktur erkennbar.
Das H-Gebäude
Das H-Gebäude mit seinen beiden originalen Gebäuden 12 und 14, sowie dem nachträglich für den „warroom“ errichteten, abhörsicheren Mittelbau, bilden die markante H-Figur, welche bewusst erhalten wurde.
Mit individuellen Ausbauten in die bestehenden Strukturen wurde eine vielfältige Nutzungsmischung von Büros, einer Kita, eines Co working space und einer Gastronomie geschaffen und die Qualitäten der Bestandsgebäude als Potential genutzt. Mit wenigen Eingriffen in die Fassaden und dem markanten Glasaufbau des Mittelbaus erhält das kleine Ensemble eine sehr eigenständige Identität als Sinnbild für die neue zivile Nutzung im Quartier.
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Bauherr
Dipl.-Kfm. Hans-Jörg Kraus
Status
Fertiggestellt 2023
Leistungsphasen
1 – 8
Standort
Heidelberg
Größe
BGF 16.000 m²
Fotos
SSV Architekten, Adrian Schulz Architekturfotografie